Wir nehmen Sie beim Wort Herr Hiesinger
Wir fordern Verbindlichkeit und Verantwortung. Keine halbgaren Versprechen, bitte! Und keine faulen Ausreden.
Heinrich Hiesinger muss Stellung beziehen. Er hat sich zu der Fusion geäußert und bekennt sich zum Stahl. Jedenfalls vordergründig. Wir werden ihn an seine Worte erinnern, wenn es nötig sein sollte. Stahl braucht Zukunft. Bei thyssenkrupp.
Wir hören genau hin, denn wir haben unsere Erfahrungen gemacht. So manches Versprechen erwies sich im Nachhinein als falsch.
Wir erinnern die Eigentümer an ihre Verantwortung. Eigentum verpflichtet, so heißt es schon im Grundgesetz. Jetzt ist die Zeit, dieser Verantwortung gerecht zu werden.
„Wir wollen den Stahl nicht loswerden“
Vorstandvorsitzender Heinrich Hiesinger laut der Deutschen Presse-Agentur am 21. September 2017
„Die deutschen Stahlkocher behalten ihre Montanmitbestimmung so, wie sie heute ist.“
Hiesinger am 4. Oktober 2017 im Interview mit „Bild“
„Nirgends auf der Welt könnten wir Rohstahl günstiger produzieren als an der brasilianischen Küste...
Der damalige Thyssen-Krupp-Konzernchef Ekkehard Schulz am 15. November 2004 in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.
... [D]ie rund 3000 Jobs, die wir in Brasilien schaffen, werden ja nicht aus Deutschland verlagert, im Gegenteil: Sie sichern die Arbeitsplätze hier zu Lande, weil wir nur so konkurrenzfähig bleiben.“
Der damalige Thyssen-Krupp-Konzernchef Ekkehard Schulz am 15. November 2004 in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.
„Zweck der Stiftung soll es (...) sein, (...) die EInheit des Unternehems Fried. Krupp dem Willen seiner Vorfahren entsprechend auch für die fernere Zukunft zu wahren.“
Aus der Satzung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
Verkauft für die Schulden der Chefetage
Durch die Geschichte von thyssenkrupp zieht sich eine Spur von Missmanagement. Die Folge: Ein Unternehmensteil nach dem anderen wurde verkauft. Die Zahl der Arbeitsplätze, die der Konzern auf diese Art zu Geld machte, summiert sich seit 2009 auf weltweit fast 50.000.