
Großdemonstration am 23. November in Andernach
„Wir fordern ein Jahrzehnt Sicherheit für Beschäftigung, Standorte, Anlagen und Investitionen. Darum wird es bei den folgenden Verhandlungen gehen.“
So klar und so deutlich formuliert Detlef Wetzel, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei tyssenkrupp Steel Europe und ehemaliger IG Metall-Chef die Forderungen der IG Metall auf der Großdemonstration am 23. November in Andernach. Und sie trifftden Nerv der nahezu 8000 Kolleginnen und Kollegen, die an diesem sonnigen Tag dem Aufruf der IG Metall zum Sitz von tk Rasselstein gefolgt sind. Alle sind vertreten: alle Stahlstandorte von thyssenkrupp, alle Business Areas des Konzerns. Und alle haben eines gemeinsam: sie wollen ihren Protest auf die Straße tragen, weil sie nicht wissen, wie es weitergeht. Im Konzern, mit der Fusion, mit ihren Arbeitsplätzen und mit ihrer Zukunft.
Denn dazu schweigt sich thyssenkrupp seit nunmehr gut sechs Wochen aus. „Im MoU (Memorandum of Understanding) ist alles Mögliche geregelt. Nur für die Menschen ist nichts, aber auch gar nichts geregelt. Das ist unfassbar, aber wahr“, sagt Detlef Wetzel in seiner Rede kurz zuvor. Genau das ist es, was die Menschen auf die Straße bringt, was viele so wütend macht, und deshalb wird die Forderung der IG Metall auch mit großem Applaus bedacht.
Ein Jahrzehnt Sicherheit – das ist nicht einfach so dahin gesagt. Dass bedeutet ganz konkret für jede Einzelne und jeden Einzelnen Sicherheit für die persönliche Lebensplanung in den kommenden Jahren. Und das heißt Lebensqualität; also etwas, auf das die Kolleginnen und Kollegen ein Recht haben!
Ein weiterer Aspekt ist, dass der Konzern durch langfristige Garantien gezwungen wäre, von vorneherein wirtschaftlich seriös und belastbar zu planen. Und somit nicht sich und uns mit Schönwetterprognosen in die Tasche lügen könnte.
Es ist Zeit, dass thyssenkrupp sich bewegt – darüber sind sich in Andernach alle einig. Und wenn die Konzernleitung meint, sie könne uns mit ihrem Spiel auf Zeit weichkochen, dann sagen wir ihr heute: Wir legen jetzt erst los!
„ES GEHT DOCH DARUM, DASS DIE MENSCHEN, DIE DIE WERTE GESCHAFFEN HABEN, AUCH WERTVOLL BEHANDELT WERDEN.“
Wilfried Stenz, BR-Vorsitzender von tk Rasselstein und ehrenamtlicher Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Neuwied

Bilder von der Demo
Rund 8.000 Menschen kamen zusammen, um gemeinsam ein Bild der Geschlossenheit abzugeben: Stahl ist Zukunft!
Hier geht’s zu den Bildern der Demo in Andernach.
Und hier zu einem Bericht von SWR-Aktuell vom 23.11.2017.
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